Externe Grafikkarte Test 2022

Der Markt der externen Grafikkarten (kurz eGPU – external Graphics Processing Units) ist unübersichtlich. Insbesondere weil es doch noch eine Nische ist, findet man Informationen rund um die besten externen Grafikkarten nur sehr spärlich im Internet. Wir wollen das ändern und zeigen hier die besten externen Grafikkarten mitsamt einer Zusammenfassung von schon vorhandenen externen Grafikkarten Tests samt Kommentierung und Ergänzung dieser. Diese Seite wird ständig mit neuen Tests und Ergebnissen aktualisiert.

Die besten externen Grafikkarten in der Übersicht

Razer Core X
Preissieger
  • Abmessung: 33 x 16 x 6 cm
  • Netzteil: 650W + 100W Anschluss für Laptop
  • Grafikkarte enthalten: Nein
  • Geeignet für Windows 10 and Mac
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Sonnet eGFX Breakway Box
Preis-Leistungssieger
  • Abmessung: 45 x 30 x 31 cm
  • Netzteil: 650W + 87W Anschluss für Laptop
  • Grafikkarte enthalten: Nein
  • Geeignet für Windows 10 and Mac
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Razer Core X Chroma
Leistungssieger
  • Abmessung: 48 x 36,8 x 24 cm
  • Netzteil: 700W + 100W Anschluss für Laptop
  • Grafikkarte enthalten: Nein
  • Geeignet für Windows 10 and Mac
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Externer Grafikkarten-Test der c’t

Die Fachzeitschrift c‘t hat im Heft 10 vom 28.4.2018 insgesamt neun externe Grafikkarten in der Preisspanne von 220 bis 700 Euro genauer angeschaut. Die nachfolgende drei Modelle wurden dabei im Fazit als besonders gut hervorgehoben.

Asus XG Station Pro

Die Asus XG Station Pro hat den Testern am besten gefallen. Gute Leistung auf wenig Platz und im Vergleich zu den anderen externen Grafikkarten war die Asus XG Station Pro auch noch die leiseste im Test.

AORUS GTX 1070 Gaming Box

Die AORUS GTX 1070 Gaming Box konnte im Test vor allem durch ihren Preis punkten. Mit der eGFX Breakaway Puck Radeon RX 570 von Sonnet war sie die einzige externe Grafikkarte, die auch schon eine Grafikkarte beinhaltete.

PowerColor Gaming Station

Die PowerColor Gaming Station konnte zwar nicht mit ihrem Design im Test glänzen, dafür aber mit ihre Funktionalität. Eine geringe Lautstärke plus viele Anschlussmöglichkeiten, wie USB-Anschlüsse und Netzwerkanschluss konnten überzeugen.

Nachfolgend sollen die drei Testsieger hier näher vorgestellt und mit weiteren Testergebnissen und der eigenen Meinung und Erfahrung angereichert werden. Leider gibt es die meisten Modelle aktuell nicht zu kaufen, dennoch wollte ich nicht auf den Test verzichten. Falls du Interesse am Kauf einer externen Grafikkarte hast, empfehle ich dir die oben erhältlichen besten externen Grafikkarten in der Übersicht.

Asus XG Station Pro

Die Asus XG Station Pro konnte im Test die Tester am meisten überzeugen. Sie war nicht nur die leiseste externe Grafikkarte, sondern konnte auch durch eine sehr gute Verarbeitung glänzen. Die Box wurde mit dem Gehäusehersteller In Win konzipiert und soll auf Wunsch von vielen Käufern ein schlichtes eGPU-Gehäuse sein. So kommt die Asus XG Station Pro auch sehr unscheinbar daher. Insbesondere auffällige Gaming-Elemente fehlen, so gibt die gelochte Seitenwand beispielsweise nur wenig Einblick in das innere. Darin scheinen aber die per Aura Sync steuerbaren RGB-LEDs, etwas Spielerei muss dann eben doch sein. Dennoch unterscheidet sie sich klar von der ROG XG Station 2, die sich eher an Spieler richtet. Mit der Asus XG Station Pro soll demnach eine etwas andere Käufergruppe angesprochen werden, wobei sie sich natürlich dennoch auch sehr gut für das Gaming eignet.

Im Test zeichnete sich die Asus XG Station Pro vor allem durch ihre Lautstärke aus. So soll sie unter Last eine Lautstärke von gerade einmal 0,7 Sone aufweisen, während sie im Leerlauf lautlos blieb. Letzteres ist keine Selbstverständlichkeit und sollte beim Kauf einer externe Grafikkarte auf jeden Fall beachtet werden.

Ebenfalls positiv ist im Test das 150 cm lange Thunderbolt 3 Kabel aufgefallen. Dies entspricht der dreifachen Länge der Länge der anderen getesteten eGPUs. Man hat hier also eine deutlich größere Freiheit und ist bei der Platzierung der externen Grafikkarten deutlich flexibler.

Nicht so gut kam im Test an, dass die Asus XG Station Pro lediglich einen einzigen Peripherieanschluss bietet. Dies ist ein USB-C-3.1-Gen2-Port mit 10 Gbit/s. Wer also nicht nur eine externe Grafikkarte, sondern gleichzeitig auch ein Dock sucht, der ist hier falsch beraten. Zwar könnte man noch ein USB-C-Hub an diesen Anschluss stecken, hätte damit aber wieder ein Gerät mehr und im Vergleich zu anderen externen Grafikkarten mit integrierten Hub, würde sich so auch der Platzgewinn wieder etwas relativieren.

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AORUS GTX 1070 Gaming Box

Die AORUS GTX 1070 Gaming Box war einer der wenigen externen Grafikkarten im c‘t Test, die schon eine integrierte Grafikkarte besaß. Zum Einsatz kam eine integrierte NVIDIA GeForce GTX 1070. Es gibt ebenfalls eine Variante mit einer GTX 1080, die einen Aufpreis von 250 Euro kostete. AOURUS ist übrigens die Premium-Gaming-Untermarke der in der Hardware-Branche sehr bekannte Firma Gigabyte.

Im Gegensatz zur Asus XG Station Pro besitzt die AORUS GTX 1070 Gaming Box auf der Rückseite gleich vier USB-Buchsen. Eine davon kann zum Laden von Tablets und Smartphones genutzt werden. Dank Quick Charge 3.0 und Power Delivery 3.0 geht das dann auch schnell von statten. Darüber hinaus bietet die die Grafikkarte zwei DVI-Ausgänge sowie HDMI und DisplayPort.

Negativ fiel die Box durch ihre hohe Standby-Leistungsaufnahme auf. Hier hätten sich die Tester im schlafendem oder ausgeschaltetem Zustand deutlich weniger gewünscht.

Dafür ist die AORUS GTX 1070 Gaming Box im Vergleich zu den anderen Gehäuse im Test deutlich kompakter. Das kommt daher, da AORUS bzw. Gigabyte das Gehäuse gleich auf die mit integrierte Grafikkarte abstimmen kann (Möglich macht es die hauseigene Mini-ITX-Version). Nachteil dieser Kompaktheit ist die Flexibilität, bei der Wahl von Ersatzkarten ist man deutlich eingeschränkt. Dafür spart man einiges an Geld, da so die externe Grafikkarte zu einem vergleichsweise günstigen Preis anbieten kann. Dies sagten nicht nur die c‘t-Tester, auch ein Aorus GTX 1070 Gaming Box-Test der Online-Hardwareseite Hardwareluxx bestätigte dies.

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PowerColor Gaming Station

Wie schon die anderen drei Testsieger, gewinnt auch die PowerColor Gaming Station wohl keinen Designpreis. Muss sie aber auch nicht, steht doch die Funktion im Mittelpunkt. Hier kombiniert sie die Vorteile der Asus XG Station Pro und der AORUS GTX 1070 Gaming Box. Das bedeutet, dass sie nicht nur viele Anschlussmöglichkeiten bietet, sondern darüber hinaus auch noch sehr leise ist.

Auf der Vorderseite hat man zwei USB-Anschlüsse, während auf der Rückseite neben einem Netzwerkanschluss noch einmal drei weitere USB-Anschlüsse warten. Damit ist die PowerColor Gaming Station ideal als Dockstation geeignet.

Sowohl im Standby-Modus als auch wenn kein Notebook angeschlossen war, zeigt die PowerColor Gaming Station im Test die höchste Leistungsaufnahme. Dafür ist sie selbst unter Last im Test die deutlich leiseste externe Grafikkarte neben der XG Station Pro. Im c‘t Test lag die Lautstärke bei 3D-Last bei 0,8 Sonne, ein PowerColor Gaming Station von HardwareLuxx ergab im Spielbetrieb 39 dB(A).

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Weitere externe Grafikkarten im Test

Im c‘t Test der Ausgabe vom 28.4.2018 wurden neben den drei hier ausführlich beschriebenen Modellen noch die nachfolgenden externen Grafikkarten vorgestellt und getestet:

  • * Akitio Node Pro
  • * HP Omen Accelerator
  • * Razer Core V2
  • * Sonnet eGFX Breakaway Box (350W)
  • * Sonnet eGFX Breakaway Puck Radeon RX 570
  • * Zotac Amp Box Mini

Weitere eGPU Vorstellung und Tests

Nachfolgen möchte ich ergänzend zu diesem schon etwas älteren c’t-Test weitere spezielle eGPU-Test verlinken.